US Open-Traum geplatzt - Rosenheimerin Simona Weymar in der Mixed-Qualifikation trotz Matchball ausgeschieden

Simona Weymar und Hleb Maslau
Es war ein spannendes Match mit einem unglücklichen Ende für Simona Weymar und ihren Mixed-Partner Hleb Maslau. Wie berichtet, hatte die Rosenheimerin im Juni die US Open National Play-offs, den regionalen Vorentscheid für die US Open, im Mixed gewonnen und sich damit für das Turnier der besten 13 Teams um eine Wildcard für das Mixed Hauptfeld bei den US Open in New York qualifiziert. 

Am vergangenen Mittwoch war es dann soweit und die beiden traten in New Haven bei den Play-offs in der ersten Runde gegen die amerikanische Paarung Rose/Bohrnsted an. „Wir hatten einen schlechten Start und lagen schnell mit zwei Breaks 2:5 hinten. Dann haben wir uns auf 4:5 herangekämpft, aber den entscheidenden Punkt zum Ausgleich und damit den ersten Satz verloren“, so Weymar. Im zweiten Satz zeigten Weymar und Maslau ihr Können, spielten aggressiv und holten sich den Satz souverän mit 6:1. „Die Atmosphäre war toll, die Tribüne voll und die Zuschauer sehr enthusiastisch. Nach einer 3:0 Führung sind unsere Gegner im dritten Satz wieder auf 3:3 zurückgekommen. Von da an war es ein hart umkämpftes, sehr enges Match. Wir hatten bei 10:9 im Tiebreak sogar einen Matchball, bei dem Rose jedoch einen sehr guten Aufschlag servierte. Nach einem verpatzten Return bei 10:10 und einem starken Return der Gegner bei 10:11 mussten wir uns leider 10-12 geschlagen geben“, berichtet Weymar, der die Enttäuschung anzumerken ist. 

Für Simona Weymar war es trotzdem ein großartiges Erlebnis, in New Haven bei den Play-offs dabei gewesen zu sein. „Jetzt geht es für uns beide zurück zur Arbeit und wir wollen den Kids in der Tennis Academy in der Ross Internatsschule in den Hamptons das beibringen, was ihnen zum Sieg verhilft. Damit sie ihre Matchbälle später nicht wie wir vergeben“, sagt die 23jährige schon wieder mit einem Lächeln. 

Im nächsten Jahr beginnt sie in den USA ihr Masterstudium und möchte dann schon noch einmal den Kampf um eine Wildcard für die US Open aufnehmen. 

Petra Rapp