Philipp Kohlschreiber will ins Finale der BMW Open 2010

Philipp, die Sandplatzsaison beginnt, freuen Sie sich drauf?
Ja, ich habe das schon immer gesagt, dass mir der Wechsel von Hartplatz auf SandSpaß macht. Und das Ganze dann auch wieder umgekehrt.
Sie haben 2007 die BMW Open gewonnen. Im vergangenen Jahr lief es nicht besonders gut. Was haben Sie sich für 2010 vorgenommen?
Die Erwartungen sind sicherlich bei jedem hoch. Ich habe die BMW Open schon mal gewonnen und möchte in diesem Jahr auf jeden Fall wieder gerne ins Finale kommen, gewinnen kann ich vielleicht nicht. Ich habe im vergangenen Jahr gegen Ende gute Leistungen auf Sand zeigen können und hoffe, dass ich das nun gleich von Anfang an vermag.
Warum sind Sie so vorsichtig wenn es um den Turniersieg geht? Liegt das an der starken Konkurrenz?
Vom Sieg zu sprechen wäre zu viel. Finale ist doch auch schon was. Ich möchte mich auch nicht zu sehr unter Druck setzen. Ich möchte damit auch sagen, dass ich mich immer sehr wohl gefühlt habe in München und auf Sand ja auch sehr gut spielen kann. Das Feld ist auch in diesem Jahr sehr, sehr stark, aber das ist es in München ja eigentlich immer. Aber wenn ich gut spiele, kann ich auch weit kommen.
Die Organisatoren und auch der Turnierdirektor Patrik Kühnen haben sich viel Mühe mit dem Feld gegeben. Marin Cilic wird spielen, Tomas Berdych, Mikhail Youzhny …Wer ist denn Ihr stärkster Konkurrent?
Das ist immer schwer zu sagen. Gegen Youzhny hatte ich bislang immer eine gute Bilanz, aber der hat sich gerade im letzten Jahr weit nach vorne gespielt. Das sind alles Top-Leute. Cilic ist der Aufsteiger von letzten Jahr, Berdych ist ein sehr starker Spieler, war kürzlich im Finale von Miami. Also das sind drei Top-Jungs, mit denen man immer rechnen muss. Ein Finaleinzug wäre also auch schon ein Erfolg, aber es ist machbar,
gegen alle drei. 
Wie sind Sie denn generell bislang mit dem Jahr 2010 zufrieden?
Grundsätzlich ganz gut, aber es fehlt mir noch ein Highlight bislang. Ich habe solide gespielt, nicht schlecht, aber auch nicht besonders erfolgreich. Ich bin zufrieden, ich bin gesund und kann spielen und jetzt kommt auch wieder die Zeit, in der ich gute Punkte machen kann.
Haben Sie sich ein bestimmtes Ziel für 2010 gesetzt, zum Beispiel im Ranking?
Nein, eigentlich gar kein besonderes Ziel. Mein Ranking ist inden letzten Jahren immer viel diskutiert worden. Ich wollte immer in die Top 20 und das habe ich nicht erreicht und das war dann natürlich nicht gut. Natürlich möchte ich weiter nach vorne kommen, das ist klar. Ich würde auch gerne beim ersten Turnier in Deutschland, also hier in München, gerne ein gutes Turnier hinlegen. Mir hat der Sieg 2007 sehr viel gebracht und wenn ich hier wieder erfolgreich spiele, könnte ich wohl wieder den nächsten Schritt machen, um mich noch ein bisschen weiter nach vorne zu spielen.
Gibt es irgendetwas, dass Sie Ihren Fans in München sagen möchten?
Gerne. Ich glaube die letzten zwei Jahre waren die Fans sicherlich ein wenig enttäuscht und ich muss da wohl einiges gut machen. Ich hoffe, dass wieder viele Fans zum Aumeister kommen und mich weiterhin gut unterstützen. 2007, das war einfach eine Riesensache. Als letzter Deutscher im Turnier zu sein und die ganze Unterstützung der Fans zu erfahren, das war schon klasse. Jetzt hoffe ich, dass auch 2010 wieder ein gutes Jahr wird.

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