2. Chiemgauer Tennis-Wintercup in Ruhpolding: Titel an Rief und Dierauf

Der 2. Chiemgauer Wintercup hat mit Steffen Dierauf (TF Dachau) bei den Herren einen neuen Sieger. Emilio Benfele-Alvarez konnte aufgrund einer Verletzung nicht den Erwartungen gerecht werden. Bei den Damen holte sich Elena Rief aus Württemberg den Titel. Das 40er-Feld bei den Herren war mit Emilio Benfele Alvarez, der ehemaligen Nummer 81 der ATP-Weltrangliste prominent besetzt. Alvarez (MTCC Iphitos München) zeigte in seiner ersten Begegnung gegen Boris Melamed (NHTC Nürnberg) Tennis vom Feinsten. Der 38jährige Alvarez konnte dabei vor allem mit überragendem Netz-Spiel brillieren, musste aber dann in seiner zweiten Begegnung aufgrund einer Muskelverletzung aufgeben. Durch die verletzungsbedingten Absagen der beiden Erstgesetzten Marko Krickovic (TC Ismaning) und Julian Onken (UHC Hamburg) war der Weg für einen neuen Sieger im Chiemgauer Wintercup frei. Steffen Dierauf nutzte die Gunst der Stunde und spielte sich mit Siegen im Viertelfinale gegen Mario Urban (TC Lindau, 6:2/7:6) und im Halbfinale gegen Lukas Ollert (5:7/7:6/10:6) ins Finale. Dort gewann er gegen Daniel Baumann vom TC Friedberg deutlich mit 6:1 und 6:1. Das Spiel um Platz drei konnte Ollert gegen den einheimischen Akteur Christian Bartmann (TC Übersee) verdient für sich entscheiden. 

Bei den Damen konnte die an eins gesetzte, 15jährige Luisa-Marie Huber (TC RW Eschenried) im Halbfinale gegen Elena Rief (TC Ravensburg, Württemberg) ihr spielerisches Potential nicht auf dem Platz bringen und verlor körperlich angeschlagen mit 2:6 und 5:7. Sie musste dann auch das Spiel um Platz drei total entkräftet aufgeben. Im Finale hatte Rief keine große Probleme gegen Katerina Matysova (SpVgg Altenerding). Matysova, das ebenfalls erst 15jährige Talent aus dem Förderkader des Tennisbezirks Oberbayern, gewann in einem engen Match im Halbfinale gegen Julia Thiem (TC GW Luitpoldpark) mit 5:7, 6:1 und 10:7, verlor dann aber das Finale mit 2:6 und 1:6. Das Turnierteam um Tennispark-Chef Sigi Urmann zeigte sich zur Halbzeit der Wintercup-Serie überzeugt, dass das Chiemgauer zum wichtigen Baustein im Bayerischen Tennis geworden ist. „Speziell die Nachwuchsspieler aus den Tennisbezirken München und Oberbayern profitieren hier vom Matchtraining auf höchstem Niveau“, meinte Sigi Urmann nach dem Turnier. Petra Rapp