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| Sieger Davydenko, Foto: Petra Rapp |
Er legte sich auf den Kühler des weißen BMW 1er Cabrio und breitete die Arme aus, als wolle er den fahrbaren Sonderpreis umarmen. Nikolay Davydenko war bester Stimmung nach seinem Sieg im Finale der BMW Open gegen Florian Mayer (6:3, 3:6, 6:1), seinem zweiten Sieg in München nach 2004. Es war der 21. seiner Karriere und der erste seit seiner schweren Handgelenks-Verletzung vom vergangenen Jahr.
Obwohl er am Tag zuvor im Halbfinale umgeknickt war, war der 29 Jahre alte Russe so flink wie eh und je auf den Beinen und setzte Mayer von Beginn an unter Druck. Der hatte sich zwar für das vierte Finale seiner Karriere Besonderes vorgenommen, wirkte dann aber nicht so stabil und entschlossen wie beim Sieg im Halbfinale gegen Philipp Petzschner. Nur im zweiten Satz kam der Aufschlag ähnlich gut wie am Samstag, im ersten und im dritten war Davydenko nicht nur in dieser Hinsicht der klar bessere Mann, das erkannte Mayer auch neidlos an. „Es hat nicht sollen sein“, meinte der Bayreuther nach der Siegerehrung. „Aber ich kann aus dieser Woche das Positive mitnehmen.“ Dazu gehört, dass er in der neuen Weltrangliste zum erstenmal zu den Top 30 des Tennis gehören wird. Die deutschen Spieler zeigten sich am letzten Tag der BMW Open by FWU Takaful 2011 als gute Gastgeber. Im Doppelfinale unterlagen Andreas Beck und Christopher Kas dem Italiener Simone Bolelli und Horacio Zeballos aus Argentinien 6:7, 4:6, und im Finale des Rudi Berger Junior Cup unterlag Alexander Wunner dem Schweizer Alexander Ritschard.
Uneingeschränkt positiv war die Reaktion aller Beteiligten des Turniers. Johannes Seibert, Leiter Marketing Deutschland BMW AG, sagte: „Das war aus Sicht von BMW eine klasse Woche. Wir sind sehr, sehr zufrieden.“ Seibert bedankte sich bei allen Partnern für die erfolgreiche und harmonische Zusammenarbeit und sagte, das Unternehmen freue sich jetzt schon auf das Jubiläum im kommenden Jahr, die Silberhochzeit nach 25 Jahren Partnerschaft. Aber es gab schon im 24. Jahr ein Geschenk von einem für alle Beteiligten. Dr. Manfred Dirrheimer, CEO FWU Group, kündigte an, seinen Vertrag vorzeitig bis 2015 zu verlängern. „Wir wollen hier unser Zehnjähriges feiern“, sagte er. Im Übrigen sei er besonders zufrieden, dass drei Ziele in diesem Jahr erreicht worden seien: Steigerung der sportlichen Wertigkeit, der gesellschaftlichen Akzeptanz und des Interesses vor allem bei jüngeren Zuschauern. Veranstalter Klaus Cyron, Geschäftsführer S&K Marketingberatung GmbH, präsentierte mit Freude die geschäftliche Bilanz des Turniers und meinte, der ungewöhnliche Termin zu Ostern habe sich als Glücksfall erwiesen. „Von Dienstag bis Freitag hatten wir einen sensationellen Verkauf an der Tageskasse“, sagte er. „Wir hatten 10.000 Zuschauer mehr als im vergangenen Jahr, insgesamt mehr als 38.000.“ Als die letzten Zahlen addiert waren, stand der neue Rekord von 38.250 Besuchern.
Die BMW Open by FWU Takaful 2012 werden vom 28. April bis 6. Mai stattfinden. Weitere Infos unter www.bmwopen.de.
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