Ausblick Tennismode 2014: Bunt und immer funktioneller

Foto Head
In der Saison 2014 machen lebendige Farben und moderne High-Tech-Materialien auf den Courts das Spiel.

Knallbunt bei den French Open, gediegen in Weiß der Etikette zuliebe Anfang Juli auf dem grünen Rasen in Wimbledon – die heiligen Courts der Grand Slam-Turniere sind nicht nur Spielfeld, sondern auch Laufsteg und große Bühne für die Tennisstars und damit auch für die Hersteller ihrer Tennisbekleidung. Während die besten Profis in diesem Jahr Anfang September noch in New York beim vierten Grand Slam-Turnier 2013 draußen aufschlagen, schneidern die Hersteller schon eifrig an den Kollektionen für die nächste Saison.

Design mit Samba-Flair
Inspiration dafür holt sich Adidas beispielsweise von den kommenden Events in Rio, der Fußball-Weltmeisterschaft und den olympischen Sommerspielen. „Unsere Designteams haben die Farben der Südhalbkugel erkundet und sich von ihrem Rhythmus, Optimismus und Energie beeinflussen lassen“, sagt Simone Kötzner von adidas. Klares Design in Verbindung mit kreativen Details, die dieses lebendige, südamerikanische Lebensgefühl verkörpern, ist angesagt. In Puncto Design stehen bei Asics Neon-Farben für Energie und weitere frische Farbkombinationen für das perfekte Sommer-Feeling 2014. Neben einer klassischen sowie einer jüngeren Designlinie gibt es für die French Open beispielsweise ein "Tiger-inspiriertes" Design, angelehnt an Asics Gründermarke Onitsuka Tiger. 

Foto: Head
Wilson setzt 2014 auf Streifen, Linien und geometrische Muster. Ganz im Sinne des Zeitgeistes werden hier digitalisierte Formen, kleine Pixelierungen im Mix mit Farbschattierungen eingesetzt. Lebendige, bunte Farbtöne im Kontrast zu kühlem Grau und Weiß wird bei Wilson auf dem Platz dominieren. Klassisch mit viel Weiß und klarem Design mit zum Teil asymmetrischen Printoptiken, aber auch brasilianisch in grün-gelb betritt Head den Court und bietet den Tennisspielern eine große Auswahl an verschiedenen Styles, die ihnen dank funktioneller Schnitte und funktionellen Materialien beste Perfomance bieten sollen.

Foto: asics
Funktion pur zur Leistungssteigerung
Sportive Silhouetten, Mesh- und Chevron-Einsätze versprechen bei Head zudem besten Tragekomfort sowie maximale Belüftung. Atmungsaktive, leichte Stoffe oder geschwungene Seitennähte sollen angenehm auf der Haut liegen. Bei Adidas wird Transparenz neu interpretiert und ultimative ‚Lightweight‘-Lösungen durch ein spezielles Herstellungsverfahren gesucht. Climalite, funktionale Knitmaterialien in Kombination mit Mesheinsätzen in den Oberteilen sowie gewebte Stoffe im Hosenbereich sorgen hier für optimale Spielvoraussetzungen. Asics will durch die richtige Mischung aus Schnitt, Funktion und nicht zuletzt Design den Spielerinnen und Spielern maximale Unterstützung geben. „Temperaturmanagement spielt eine wichtige Rolle: leichte und kühlenden Materialien sind absolutes Must-Have. Wir haben deshalb unsere neue Motion-Technolgie-Serie entsprechend erweitert. Zudem starten wir auch das Thema Kompression erstmals auch im Tennis-Segment und werden es zukünftig noch weiter ausbauen“, so Laura Suffa-Kohls von Asics. Auch Wilson will den Spielern mit viel Funktion zum Spaß und Sieg auf den Platz verhelfen: mit bestem Feuchtigkeitsmanagment durch hochatmungsaktive Materialien, mit Stretch und durchdachter Schnittführung für mehr Bewegungsfreiheit. Dazu kommt integrierter UV-Schutz und eine antimikrobielle Ausstattung.

G. Monfils, Foto asics
Enge Kooperation mit Tennisprofis
Um allen Tennisspielern den größtmöglichen Tragekomfort und bestmögliche Funktionalität zu bieten, holen sich viele Hersteller Tipps und Optimierungsvorschläge von Topspielern. Adidas hat in Zusammenarbeit mit Andy Murray die Shorts-Länge optimieren können. „Auch bei der Auswahl der richtigen Materialien unterstützen uns Spieler wie Jo-Wilfried Tsonga tatkräftig. So schaffen wir es, für jeden Spieler, ob Profi oder Hobbyspieler, das richtige Equipment zu entwickeln“, so Simone Kötzner. Asics greift auf das Feedback und den Input von Samantha Stosur und Gael Monfils zurück. Laura Suffa-Kohls: „Die Zusammenarbeit läuft so, dass wir die Spieler regelmäßig interviewen, wie sie mit den aktuellen Produkten zurechtkommen, wo sie Potenzial sehen und wie zum Beispiel der "ideale" Tennisschuh oder das "ideale" Trikot aussehen müsste. Den Input, den wir erhalten geben wir entsprechend an unser japanisches Forschungs- und Entwicklungszentrum in Kobe/Japan weiter. Sobald erste Vorschläge stehen, gehen diese wieder an die Spieler zurück. So geht es hin und her bis wir ein Produkt haben, von dem alle überzeugt sind. Das wird dann produziert.“ Petra Rapp